Geselligkeit Vereinsleben

Gebiet Helpup

 Geselligkeit Anfang 20. Jahrhundert

Persönlichkeiten aus dem Gebiet Helpup pflegten regelmäßig

die Geselligkeit beim Skat, natürlich beim Glas Bier und wohlschmeckender Zigarre.

A. Bollhöfer vom Bollhof schrieb in plattdeutscher Sprache das Römerlied

"De Varusschlacht"

Sein Bruder "Flintenkorl", der stets mit seiner Flinte in den Krug eintrat und dann gemeinsam

 mit Lehrer Stolte, Ziegelbesitzer  Adolf Reineke, dem  Förster Michel aus Wistinghausen oder  Lehrer Brand im Jagdzimmer wöchentlich Skat droschen.

Die Biergläser

waren mit dem jeweiligen Namen der Skatspieler gekennzeichnet.

1908

Gründung Schützenverein Helpup

Das Gesellschaftsleben im Gebiet Helpup wird ferner geprägt vom Schützenverein Helpup.

Zum Ausschießen des Königs diente ein kleiner Schießstand entlang der Einfriedigungsmauer

am westlichen Teil des Kruggartens.

1911

Gründung Turnverein Helpup

Unter Leitung von August Kopp aus der Bauerschaft Mackenbruch

trafen sich 1911 dreißig Bürger im Gasthaus Alter Krug und gründeten den Turnverein Helpup.

Großes Vorbild für alle Turner und Turnerinnen war Turnvater Jahn.

Übungsstätte war bis 1956 der mit Turngeräten ausgestattete Saal im Alten Krug.

1956 erfolgte Einweihung der öffentlichen Turnhalle "Am Kopphof"

1913

Gründung Gesangverein "MGV Liedertafel Helpup"

1920er Jahre

Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft Helpup

Wassergenossenschaft Helpup

Ein wichtiger Schritt für das zukünftige Wirtschaftsleben im Gebiet Helpup war es,

den Sitz der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft Helpup am Bahnhof Helpup zu schaffen.

Ebenso wichtig war die Gründung der Wassergenossenschaft Helpup

für die nötige Versorgung mit Wasser.

3. Dezember 1921

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Helpup im Gasthaus Alter Krug

Bis in die heutige Zeit nimmt die Feuerwehr Helpup einen festen Platz im Alten Krug ein.

Zahlreiche Bilder mit der Rückschau in all die Jahrzehnte seit der Gründung

hängen an den Wänden rund um den Feuerwehr-Stammtisch im Schankraum.

Die Alarmierung der Feuerwehr Helpup

erfolgte bis Anfang der 70er Jahre im Alten Krug.

Ebenso war der Zweitschlüssel für das Spritzenhaus neben dem Alarmknopf im Wohnbereich deponiert.

Mehr lesen in der Festzeitschrift

"100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Löschgruppe Helpup"

1920er / 1930er Jahre

Schützenverein Helpup

Zahlreiche  Zeitzeugen berichten in den 1970er Jahren begeistert über intessante Anekdoten,

unter anderem Maurermeister August Unterkötter als ehemaliger Schützenkönig

und sein Schulkamerad Wilhelm Rüter über mehrere Schützenfeste auf dem Anwesen Alter Krug.

Im Scheunenanbau im Bereich des Schießstandes  war der Baubetrieb Unterkötter untergebracht.

Gefeiert wurde bis Anfang der 30er Jahre

im Saal, auf der Straße, im Wirtschaftsgarten und in der Kellerbar.

Ein weiterer Zeitzeuge berichtet über ein besonderes Erlebnis.

"Ende der "Goldnen Zwanziger" hatte er als Handwerksgeselle beim Bau der Häuser an der Dorfstraße während der Mittagspause unbemerkt fast alle abgelegten Schützenhüte in den hinter der Einfriedigungsmauer

fließende Wasserlauf geworfen. Die sehr erbosten Schützen nussten ihre Hüte anschließend aus einem

kleinen Teich auf dem Nachbargrundstück fischen. In der Zeitung war sogar zu lesen,

dass eine Belohnung für die Benennung des Täters erfolgen würde.

Er wurde aber nicht verraten"

1938

wurde  beim Festwirt Rudolf Waldhecker am Bahnhof

das letzte Helpuper Schützenfest gefeiert.

Helpup startet nach dem 2. Weltkrieg in eine neue Zeit

1946

Schauturnen im Traditionsaal Alter Krug

Trotz vieler Sorgen und Nöte normalisierte sich nach und nach das Leben im Gebiet Helpup.

Bereits Ostern 1946 fand das erste Schauturnen von

Turn- und Sportlust Helpup von 1911 e.V.

im Gasthaus Alter Krug statt. Mit großer Begeisterung wurde der Grundstock

für die weitere Entwicklung des Sportvereins geschaffen.

Alle Turngeräte und mehr waren noch in den Abstellräumen vorhanden.

27. März 1958

Gründung AWO Ortsverein Helpup

Zum Wohle der Bürger und Bürgerinnen in der jungen Gemeinde Helpup wurde am 27. März 1958

der  AWO Ortsverein Helpup gegründet.

Hervorzuheben ist im Laufe der Zeit die Kinder- und Altenbetreuung sowie Einrichtungen von Tagesstätten.

1960

Jung und Alt feierte das 1. Helpuper Dorffest

an der Mackenbrucher Straße Ecke Goldstraße.

Zum Auftak gab es ein Festkonzert im Alten Krug.

Das Konzert wurde einige Tage später im WDR Rundfunk gesendet.

Helpuper Max

Ein Bronzener  Pferdekopf auf einer Eichenholzplatte

wird alle zwei Jahre als Wanderpreis

an die siegreiche Festwagengemeinschaft übergeben.

Mehr über das HelpuperDorffest

Verkehrs- und Verschönerungs- Verein Helpup e.V.

Letzter Samstag im Januar

Traditioneller Schweineball Helpup

Jahr für Jahr feierte die

"Schweinekasse"

in allen gastronomisch genutzten Räumen einschließlich Nebenraum der Scheune hinter der Bühne.

Für die nötige Stimmung sorgte eine über 30 Mann starke Kapelle.

Mit viel Spaß und Freude untersuchten traditionell

Heinrich Golles und Karl Waldhecker

das hölzerene Schwein vor dem Einzug in den mit über fünfhundert Menschen vollbesetzten Saal.

1976

Hohe behördliche Auflagen hinsichtlich des Brandschutzes im Alten Krug

Veränderungen im Helpuper Vereinsleben

In mehreren langen Gesprächen mit Helpuper Vereinen über zukünftige Veranstaltungen im Saal,

insbesondere auf Vereinsebene wurden August und Bärbel heftig kritisiert,

weil sie die von den Vereinen gemachten Vorschläge nicht verwirklichen wollten.

Die Umsetzung der gemachten Vorschläge standen jedoch in keinem wirtschaftlichen Verhältnis

zum erforderlichen Kostenaufwand.

Ein chinesisches Sprichwort lautet:

"Wenn der Wind der Veränderung weht,

bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen!"

Bärbel und August haben sich nach gründlicher Überlegung

für die Windmühlen entschieden!

29. Januar 1977

Letzter Schweineball in Omas Ballsaal

Geschäftsführer der Schweinekasse Reinhard Thies aus Währentrup sorgte beim traditionellen

Einzug auf dem hölzernen Schwein in den Saal für helles Vergnügen.

Musikalisch begleitet wurde er dabei von einer über 30-köpfigen Musikkapelle.

Beim letzten Schweineball kriegte man kein Bein mehr auf den Boden, denn über 600 Gäste waren zur Freude des Schweinekassen-Kassierers  der Einladung der Schweinekasse gefolgt.

Im Lauf des Abends wurden knapp 400 Schweinschitzel in drei Varianten von Bärbel gebraten bzw. zubereitet. Unterstützt wurde sie dabei von fleißigen Helferinnen aus Helpup.

Die nicht unbedingt klein geschnittenen Schnitzel  wurden traditionell

von der Fleischerei Pieper durch den Angestellten  Ewald Brockmann persönlich angeliefert.

(Ewald Brockmann war langjähriges Mitglied in der Geschäftsführung der Schweinekasse)

Max John

sorgte mit seiner Thekenmannschaft aus Währentrup für die nötige Versorgung mit reichlich Bier,

natürlich von der Herforder Brauerei, Wippermann Wacholder und Schlichte Steinhäger,

26. Februar 1977

Letztes Winterfest MGV Liedertafel Helpup

Thema:

ES GRÜNEN DIE REBEN!

Traditionell wurde Ende Februar das Winterfest in allen Räumen gefeiert.

Im Nebenraum der Scheune hinter Bühne wurde in eigener Regie eine Sektbar betrieben.

Je nach dem Motto  des Festes wurde der Saal von den Sängern festlich dekoriert.

Mit der Begrüßungsrede durch den Vorsitzenden Alfred Rottschäfer wurden Erinnerungen

von schönen Erlebnissen in den letzten zwei Jahrzehnten wach.

Trotz leiser Wehmut sollte man jedoch einen frohen Ausklang genießen,

fügte Alfred Rottschäfer hinzu, bevor die Traditionskapelle

Teutoburger Jäger

alle Anwesenden zumTanz aufforderte.

Zauber Brunetti verblüffte zwischendurch die Gäste mit seiner Zauberkunst.

In eigener Regie gab es passend zum Thema eine Tombola

mit einer Vielfalt von Leckereien unter dem Motto:

"Zum Lipper Schwein - ein guter Wein"

30. April 1977

AMC Helpup

feiert unter dem Motto

Tanz in den Wonnemonat Mai

Nach der Begrüßung durch den AMC Vorsitzenden Gerhard Strüßmann waren auf der Tanzfläche

überwiegend junge Gesichter in dem mit Maigrün festlich geschmückten Saal zu sehen.

Zwischendurch wagten sich auch die älteren Mitglieder auf die Tanzfläche.

Für eine Superstimmung bis in die frühen Morgenstunden sorgten

Die Elrados

12. März 1977

Hessenklub Helpup

feiert unter dem Motto

Eine Oase in der Cyrenaika

In Erinnerung an die Militärzeit von Hessenklub Präsident Walter Tilleke in Tobruck

war der Saal festlich mit Bildern aus der Wüstenlandschaft dekoriert. Für die Unterhaltung und passenden Tanzrythmen sorgte eine Abordnung der befreundeten Militärkapelle

The Green Howards

Kamel tanzte zu den Klängen einer Militäkapelle

Ein vom Zirkus ausgeliehenes Kamel spazierte

zum Spaß der Gäste durch die Tür zum Karlplatz in Omas Ballsaal.

Auf dem Kamel saß Walter Tilleke in Wüstenuniform und begrüßte majestätisch ca. 300 Gäste im Saal.

Die Begeisterung kannte keine Grenzen

Wie in der Zirkus-Manege hüpfte und tanzte das Kamel zu den Klängen der Kapelle.

Beim Aussetzen der Musik stand das Kamel zur Erleichterung

von allen Anwesenden wie ein Baum und rührte sich nicht von der Stelle.

(leider ist der Film von diesem Ereignis abhanden gekommen)

Bärbel  Rettig mit ihrem Team sorgte mit leckeren Speisen für das leibliche Wohl der Gäste.

Der Hessenklub versorgte in eigener Regie von einer extra aufgebauten Sektbar

die Gäste bis in die frühen Morgenstunden mit ausgewählten Getränken.

6. Dezember 1988

Erstmals Nikolausmarkt auf dem Karlsplatz Alter Krug

Initiatoren

Brigitte Heine, Ingrid und Toni Grabow, sowie August Rettig.

Mit viel Spaß und Freude wurden passend zur Adventszeit kleine Geschenktüten

für Kinder mit hausgemachtenProdukten im Saal Alter Krug erstellt.

Verteilt wurden die Tüten am

Nikolaustag.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Nikolausmarkt unter Leitung des

Verkehrs- und Verschönderungs-Verein Helpup e.V.

in beachtlicher Größe

Hervorzuheben sind die Jahr für Jahr  am Nikolaustag

für gemeinnützige Zwecke, vorrangig in Helpup, eingehenden

Spenden!

Freude und Frohsinn

CVJM Posaunenchor ist seit Beginn des Nikolausmarktes mit dabei

6. Dezember 2001

Offizielle Eröffnung  Karlsplatz Alter Krug

Mit Unterstützung der Stadt Oerlinghausen und den Stadtwerken Oerlinghausen

wurde der neugestaltete Karlsplatz Alter Krug offiziell am Nikolaustag 1. Dezember 2001 als

Begegnungsstätte für Jung und Alt

 von Bürgermeisterin Dr. Ursula Herbot eröffnet.

Foto VVV Helpup e.V.

6. Dezember 2015

Dirk Becker

Bürgermeister der Stadt Oerlinghausen

ist erstmals auf dem Helpuper Nikolausmarkt mit dabei und wurde von

Walter Knörrich

Vorsitzender des VVB Helpup e.V.

in Anwesenheit des Nikolaus herzlich begrüßt.

1. Advent 2019

Adventsbaum letztmalig auf dem Karlsplatz Alter Krug

Leider sehr kurzfristig wurde 1 Woche vor dem Nikolausmarkt auf dem Karlsplatz Alter Krug

die Geschäftsleitung des Landgasthauses Alter Krug

über diese Aktion vom  VVV Helpup e.V. unterrichtet.

Dies führte zu erheblichen Unmut!

Zahlreiche  Anfragen von größeren Weihnachtsfeiern im Alten Krug  wurden mit Rücksicht

auf den alljährlich stattfindenden Nikolausmarkt auf dem Karlplatz nicht angenommen.

6. Dezember 2019

Erstmals Nikolausmarkt Helpup

Rund um die Kirche Helpup

Die Corona-Pandemie

bestimmt in Zukunft leider den Nikolausmarkt Helpup.

2021

Es lebe die Vereinswelt Helpup!

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© August Rettig