Schulwesen und Kulturleben
in der Bauerschaft Währentrup
Alte Schule
Eckgrundstück Bielefelder / Währentruper Straße
Das Schulwesen und Kulturleben
wurde in dieser Epoche unter anderem von den Familien Helpup und Waldhecker mit geprägt.
Anfangs wurden die Kinder in den Räumlichkeiten der Krugwirtschaft betreut und unterrichtet.
Lehrerkonferenzen fanden bis in die 1960er-Jahre fast immer im Alten Krug statt.
Erster Schulunterricht in Helpup erfolgte durch Schulmeister Tölke.
1800
Alte Schule
Das erste eigene Schulgebäude war die "Alte Schule" hatte zwei Klassenzimmer
und zwei Dienstwohnungen, eine für den älteren und eine für den jüngeren Lehrer.
1959 wurde die "Alte Schule" abgerissen
Spinnschule in Helpup
Bevor sich die Kinder an das Spinnrad setze durften besuchten sie zunächst die Spinnschule.
Sie war obligatorisch; d. h. jeder der keinen Beruf ergriff mußte das Spinnen erlernen. Die Garne kamen aus
Bielefeld. Der Spinnlohn betrug je nach Güte 1 1/2 und 1 Groschen.
Spinnschule wurde nach Oerlinghausen verlegt.
Nebenschule
Gegenüber dem Gebäude "Alte Schule" wurde die "Nebenschule" gebaut.
Foto:
Anfang des 20.-Jhd. / Carl und Anna Waldhecker sind bei einem Treffen vor der Nebenschule mit dabei.
Neue Schule
Im Zuge des Wirtschaftsaufschwungs "Goldene Zwanziger" erfolgte 1929 die Einweihung nach sehr kurzer Bauzeit.
Die Grundsteinlegung wurde 1928 vorgenommen.
Helpup befindet sich auf dem Weg in eine eigene Gemeinde.
2010
Grundschule Helpup aus Sicht vom Kirchturm
Kirchengemeinde Helpup
Änderung des Kirchengesetzes in Detmold
Im Wandel der Zeit nach dem Krieg 1870/1871 wurde über die weiten, schlechten und steilen Kirchwege geklagt. Die umliegenden Bauerschaften gehörten zur Kirchengemeinde Oerlinghausen. Der Kirchgang wurde mit viel Geduld hingenommen.
1900 kam man in Detmold zu der Einsicht die bestehenden Kirchengesetze zu überarbeiten und der Zeit anzupassen in dem für das evangelische kirchliche Leben durch Gründung neuer Gotteshäusweer gesorgt werde.
Beschluss zum Bau einer Kirche in Helpup
Insgesamt 18 Vertreter aus den Bauerschaften Mackenbruch, Wellentrup, Währentrup und Greste beschlossen am 22. Januar 1903 einstimmig den Bau einer Kirche in "Helpup".
Daraufhin wurde eine Kirchenkommission gewählt.
Von behördlicher Seite wurde dieses Vorhaben großzügig unterstützt und in kürzester Zeit verwirklicht.
Beschleunigt wurde das Vorhaben durch die großzügige Spende von 3 Scheffelsaat Land vom Gutshof Upmeier für Kirche und Pfarrhaus sowie vom Bauernhof Stölting 1 Scheffelsaat Land für den Friedhof.
Später erfolgte noch eine Grundstücksspende von 6 Ar und 33 qm des Gastwirtes Franz Hermann Waldhecker
und 5 qm vom Schmiedemeister Karl Beckmann aus Wellentrup.
Gründung der Kirchengemeinde Helpup
Auf der Vollversammlung der Vertreter der zuständigen Bauerschaften im Saal Alter Krug, lauteten bei der gesetzlich vorgeschriebenen Abstimmung von 235 abgegebenen Stimmzetteln 227 auf Gründung der Kirchengemeinde Helpup.
Grundsteinlegung der Kirche zu Helpup
Gustav Helpup Cand. Phil. schrieb ein extra Gedicht zur Grundsteinlegung.
20. März 1908
Einweihung Kirche Helpup in Anwesenheit des Lippischen Fürsten Leopold IV.